Simetsberg (Estergebirge)

Blickrichtung Karwendel
Frank Rösner – ZUM NACHREISEN Sonntag, 2. Februar 2025 von Frank Rösner – ZUM NACHREISEN

Auch ein sanfter Hügel will bezwungen werden

Heute habe ich mich für eine Familientour entschieden. Im Nachhinein war die Tour doch leicht anspruchsvoll.

Der Simetsberg ist der östlichste Ausläufer des Estergebirges. Weil der Berg relativ frei steht, hat man eine schöne Rundumsicht. Ausgangspunkt ist der Parkplatz Obernach, 550 m vor Einsiedl am Walchensee.

Zunächst geht es einen längeren Forstweg sanft bergauf. Gemäß der Beschilderung sind es bis zum Gipfel 3 ¾ Stunden. Bereits auf den ersten Metern ist der Walchensee zu sehen, dahinter der Jochberg und die Benediktenwand. Nach 3 ½ Kilometer muss man aufpassen. Dort geht es rechts in den Wald auf den Steig. Die grüne (!) Beschilderung ist nicht besonders auffällig. Wir sind doch glatt erst vorbeigelaufen.

Der Steig ist nicht schwierig. Im oberen Bereich nahm der Schnee jedoch zu, so dass es doch etwas beschwerlicher wurde. Nach der Simetsberg-Diensthütte, die sich für einen kurze Pause anbietet, beginnt das baumlose Hochplateau. Jetzt im Winter präsentierte sich das Gebiet in seiner ganzen weißen Pracht. Erst am Gipfelaufbau wurde es wieder weniger Schnee und nach dem Latschen-Gelände erreichten wir auch schon das Gipfelkreuz. Im Sommer muss das Hochplateau ein wunderbares Wiesenareal sein.

Obwohl der Simetsberg nur 1840 m misst, ist die Aussicht herausragend. Im Westen die Alpspitze, die Zugspitze und davor der Krottenkopf und die Hohe Kisten. Auch zahlreiche Gipfel der Ammergauer Alpen sind auszumachen. Da mein Smartphone in Reparatur war, konnte ich jedoch meine Gipfelerkennungs-Software nicht zu Hilfe nehmen. Im Süden war die Große Arnspitze jedoch unverkennbar. Im Norden ragten der Osterfeuerkopf, Heimgarten und Herzogstand aus dem Nebelmeer heraus. Im Osten spitzte der Guffert heraus, daneben war der Wilde Kaiser zu erkennen. Auch der Schafreuter, ein beliebter Skitourenberg ist nicht zu übersehen.

Fazit: Es finden sich doch immer wieder Heimatberge, die ich noch nicht gemacht habe. Wenn ich in Zukunft von Mittenwald/Scharnitz nach Garmisch-Partenkirchen fahre, wird ab jetzt der Simetsberg im Blickfeld immer die Erinnerung an diese überraschend schöne Bergtour wachrufen.

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