Die Bezeichnung dieser Tour als Garmischer Seen-Runde ist wohl meine Erfindung. Ich glaube nicht, dass das ein offizieller Name ist.
Die Strecke führt über Graseck, Schloss Elmau, das Kranzbach, den Ferchensee und den Lautersee nach Mittenwald. An der Isar entlang geht es nach Krün und über den Barmsee und den Geroldsee zur Historischen Ludwigstraße in Partenkirchen. Rechnet man den Isar-Stausee hinzu, liegen auf dieser Runde also 5 Seen.
Mein gpx-Track beginnt und endet am Bahnhof in Garmisch-Partenkirchen. Du kannst dem gpx-Track einfach folgen. Die nachfolgenden Bilder beschreiben die Tour zusätzlich.
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Du gehst durch die Bahnhofsunterführung. Dafür kannst Du auch den Fahrstuhl nutzen. Auf der westlichen Seite des Bahnhofs der Deutschen Bahn befindet sich der Bahnhof der Bayerischen Zugspitzbahn, rechts daneben das Eisstadion. Du fährst rechts um das Eisstadion und das Alpspitz-Wellenbad herum.
Danach folgt auch schon der schwierigste Abschnitt der Garmischer Seen-Runde, nämlich die 500 Meter lange Auffahrt nach Vordergraseck. Der Abschnitt bis zur ersten Kehre ist so steil, dass ich es noch nicht geschafft habe und auch nicht schaffen werde. Mit einem E-Bike ist es aber machbar. Leider ist es nicht erlaubt, die neue Graseckbahn mit dem Fahrrad zu benutzen. Also ist Schieben angesagt.
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Auch in Hintergraseck gibt es eine Einkehrmöglichkeit – immer noch zu früh am Tag. Rechts im Tal fließt der Ferchenbach. Das Ferchenbachtal ist nach einem Murenabgang seit vielen Jahren gesperrt. Seitdem sind sich die Beteiligten nicht einig, wer die Kosten für die Wiederherstellung des Talwegs tragen soll. Deshalb führt nur der Weg über Graseck nach Elmau.
Du folgst der Straße nur kurz nach Osten. Dann biegst Du wieder links in den Forstweg ein, der den Straßenhügel umfährt. Schließlich öffnet sich der Blick auf das Karwendel.
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Vom Kranzbach fährst Du den gleichen Weg wieder zurück zum Schloss Elmau. An der Zufahrt zum Schloss geht es links auf einem Forstweg weiter bis zum Ferchensee. Dieser 3,5 km lange Forstweg wurde bei der Vorbereitung des G7-Gipfels 2015 ertüchtigt. Bei meiner letzten Garmischer Seen-Runde kam mir eine Polizeistreife entgegen. Es wurde aber kein weiterer G7-Gipfel vorbereitet. Vielmehr zeigte man Präsenz, damit sich die vielen Ausflügler naturschonend verhalten und keinen Müll in die Landschaft werfen.
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Du folgst dem Forstweg weiter nach Mittenwald. Vor dem Ort geht es steil bergab, aber gut fahrbar.
Noch immer ist der Geigenbau ein wichtiger Faktor im Luftkurort Mittenwald, dem höchstgelegenen seiner Art von Deutschland. Im wunderschönen historischen Zentrum liegt die Kirche St. Peter und Paul, dahinter das Geigenbaumuseum und viel Lüftlmalerei auf den benachbarten Gebäudefassaden. Am Eingang zur Fußgängerzone steht das Haus, in dem Johann Wolfgang von Goethe auf seiner Italien-Reise übernachtete. Und über allem thront das Karwendelgebirge. Über das blau gestrichene Bahnhofsgebäude kann man diskutieren. Auffällig ist es allemal.
Vom Bahnhof folgst Du der Straße Richtung Karwendelberge und über die Isar-Brücke. Der Weg führt im weiteren Verlauf sehr schön entlang der Isar bis zur Edelweißkaserne. Im Süden fallen die Reither Spitze (2374 m), Große Arnspitze (2196 m) und die Arnplattenspitze (2170 m) auf.
Dort unterquerst Du die Bundesstraße 2. Der Radweg führt nur kurz entlang der B2, bevor es wieder entlang der Isar geht. Nach der Überquerung des Seinsbachs folgt an der B2 eine scharfe Rechtskurve Richtung Standortschießplatz.
Bald geht es wieder entlang der Isar und zum Isar-Stausee. Der Blick fällt im Westen auf den Bischof (2033 m) und den Krottenkopf (2086 m), den höchsten Gipfel des Estergebirges. Bei einer Kneipp-Anlage kannst Du die Füße abkühlen. Schließlich führt bei Krün eine Brücke über die Isar.
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Durch Krün verläuft der Isar-Kanal. Von Krün bis zum Walchensee ist die Isar in ein umfangreiches Geflecht zur Stromgewinnung aus Wasserkraft eingebunden.
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Kurz vor dem Geroldsee kommt ein kurzer steiler Anstieg. Hier kommt es gerne zu Stürzen, zumal der Weg mit Querbalken befestigt wurde. Also vielleicht besser schieben.
Und schon hast Du den letzten See erreicht, den Geroldsee. Der Blick reicht vom Karwendel über die Zugspitze bis zum Daniel bei Lermoos.
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Ab dem Geroldsee geht es entlang der B2 tendenziell fast nur noch bergab bis Garmisch-Partenkirchen. Ich empfehle jedoch, nach Kaltenbrunn die Abzweigung nach Schlattan zu wählen und den Radweg entlang der B2 zu verlassen. Das ist angenehmer zu fahren und bei der „Schönen Aussicht“ besteht eine weitere Einkehrmöglichkeit mit – wie der Name schon sagt – einer schönen Aussicht.
Es geht nur kurz bergauf, dann führt die Gsteigstraße über 3 Kilometer bergab nach Partenkirchen. Der Vorteil ist, dass die Straße direkt in die Historische Ludwigstraße mündet.
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Du fährst durch die Historische Ludwigstraße. Wenn Du noch nicht eingekehrt bist, hast Du spätestens jetzt die Möglichkeit dazu. Bei schönem Wetter kann man sich auch sehr schön im Freien niederlassen.