Tag 7: Golden Spike NHP und Jackson/WY

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Der Golden Spike National Historical Park gehört zu den Highlights dieser Rundreise. Dort fand der Lückenschluss der transkontinentalen Eisenbahn statt. Die Schienen der Central Pacific Railroad und der Union Pacific Railroad trafen hier am 10. Mai 1869 aufeinander. Dieses Ereignis wird typisch amerikanisch zelebriert. Es ist faszinierend, wenn die alten Lokomotiven aufeinander zufahren, No. 119 der Union Pacific Railroad und die Jupiter der Central Pacific Railroad. Natürlich kann auch „The Last Spike“ begutachtet werden, der Nagel aus Gold, der als Letztes in die Gleisschwelle geschlagen wurde.
An der Zufahrt zum Golden Spike NHP habe ich in den frühen Morgenstunden, als es noch nicht so heiß war, eine etwa einstündige Wanderung auf dem Big Fill Walk unternommen, der zum Teil auf dem Weg der seinerzeitigen Bahnstrecke verläuft. Der Big Fill Loop Trail führt zur Big Fill und zur Big Trestle Site. Am Zielort kann man gut erahnen, wie viel Arbeit es gewesen sein muss, die Schlucht mit Erde aufzufüllen und die gigantische Holzkonstruktion zu errichten, um darauf die Gleise zu verlegen. Vor allem gab es zur damaligen Zeit noch keine modernen Baumaschinen. Tausende Arbeiter mussten stattdessen Hand anlegen, um das Werk zu vollenden. Das ist heute kaum vorstellbar.
Es besteht auch die Möglichkeit, auf einer East Auto Tour und einer West Auto Tour, jeweils Schotterstrecken abzufahren, die zu den historischen Baustellen führen. So wurden beispielsweise an einem Tag zehn Meilen Schienen verlegt. Denn zwischen den beiden Eisenbahngesellschaften herrschte ein erbitterter Wettbewerb. Schließlich brachte jede Meile an verlegten Schienen bares Geld ein. Der Chinese Arch, ein Steinbogen, steht für die tausenden Chinesen, die auf den Baustellen arbeiteten.
Ich empfehle die TV-Serie Hell on Wheels, die die Ereignisse um den Bau der Transkontinentalen Eisenbahn ziemlich realitätsnah wiedergibt.

In der Nähe des Golden Spike NHS liegt der ATK Rocket Garden. Dort kannst du auf der Weiterfahrt nach Jackson kurz vorbeischauen. Das Unternehmen Northrop Grumman Corporation produziert offenbar Raketenteile für die NASA im Rahmen des Artemis-Programms, das erstmals wieder Astronauten auf den Mond bringen soll. Genaueres habe ich nicht recherchiert.

Die Strecke nach Jackson zieht sich. Ich empfehle, über den Bear Lake an der Grenze zwischen Utah und Idaho zu fahren, eine zum Teil landschaftlich reizvolle Strecke. Entlang des Bear Lake in St. Charles passierst du ein Denkmal, das John Gutzon Borglum gewidmet ist. Der Bildhauer hat die Präsidentenköpfe am Mount Rushmore in South Dakota, die du auf dieser Reise auch noch erleben wirst, geschaffen. John Gutzon Borglum wurde 1867 in St. Charles geboren. Was für ein Zufall, dort zufällig vorbeizukommen. Von St. Charles nach Paris sind es nur 8 Meilen, Paris/Idaho wohlgemerkt. In Paris passierst du die auffällige Kirche Paris Tabernacle, zweifellos mormonischen Ursprungs.

Im weiteren Verlauf der Strecke nach Jackson kommst du durch Montpelier. Am Straßenrand entdeckst du ein kleines Museum, das dem Revolverhelden Butch Cassidy gewidmet ist.

Aus südlicher Richtung erreichst du schließlich Jackson bzw. Jackson Hole vor den Toren des Grand Teton National Park. Sehenswert ist dort vor allem der Jackson Town Square Park im Zentrum, an dessen vier Seiten sich Eingänge aus Hirschgeweihen befinden. Jeder Tourist macht hiervon ein Foto. Ansonsten ist in Jackson erstaunlicherweise nicht viel los. Das Leben konzentriert sich offenbar auf die Million Dollar Cowboy Bar direkt neben dem Park. Jackson Hole ist auch bekannt durch das Treffen der Notenbanker.

  • Übernachtung in Jackson
    (1. Nacht von 2)

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The Big Trestle

Von der historischen Bahnüberführung „The Big Trestle“ ist heute nichts mehr übrig

Golden Spike

Lok-Präsentation im Golden Spike NHP

Butch Cassidy Museum

Das Butch Cassidy Museum in Montpelier/Idaho

Cowboy Bar Jackson

Die Million Dollar Cowboy Bar in Jackson

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