Route übers Bayernhaus
Als ich startete, war es noch stockdunkel. Üblicherweise führt diese Skitour am Garmischer Hausberg von der Hausberg-Talstation (Parkgebühr 5 Euro) ein Stück über die schwarze Horn-Abfahrt hinauf und dann nach rechts zur Tonihütte. An diesem Morgen liefen allerdings an der Horn-Abfahrt noch die Schneekanonen und die Piste war gesperrt. Nach links entlang der Kochelberg-Abfahrt war es dagegen ruhig und so wählte ich zunächst diesen Weg entlang der Piste. Irgendwann wird der Kochelberg aber auch richtig steil und so wechselte ich nach links auf den Weg zum Bayernhaus. Dabei handelt es sich auch um die Rodelabfahrt. Es lag jedoch so viel Schnee auf dem Weg, dass man mit einem Schlitten steckengeblieben wäre. Für den Aufstieg mit den Tourenski war es dagegen optimal. Natürlich kannte ich den Weg aus dem Sommer, bin ich doch schon zigmal zum Bayernhaus gelaufen.
Nach dem Bayernhaus passierte ich noch die Hütte des Akademischen Gesangsvereins München (AGV). Von dort blickt man hinüber zur Partenkirchner Dreitorspitze und erreicht kurz darauf die Bergstation der Hausbergbahn bzw. die Talstation des Kreuzwankl-Lifts. Nach der Querung zum Trögllift, traf ich dort auf die übliche Aufstiegsroute von der Tonihütte. Dabei war es sogar möglich, der Piste durch den Wald auszuweichen, damit echtes Skitouren-Feeling aufkommen konnte.
Im weiteren Verlauf führt die Aufstiegsroute entlang der Piste zur Tröglhütte und zum Tröglhang, durch den für Fußgänger und Skitourengeher ein Tunnel führt. Der darüberliegende Tröglhang wäre zum Queren auch viel zu steil. Hier stürzen sich beim Skiweltcup die Abfahrtsprofis auf der Kandahar-Strecke hinunter.
Bis zum Hexenkessel unterhalb der Kreuzeck Bergstation ist es dann nicht mehr weit. An der Hexenkesselbar machte ich eine Pause und gönnte mir eine heiße Schokolade. Dort sitzt man sehr gemütlich und kann den Blick auf die Alpspitze genießen.
Richtung Alpspitze folgt ein Ziehweg zum Längenfelderlift. Da der Weg zur Hochalm gesperrt ist, geht man in Serpentinen den Weg zur Mittelstation des Längenfelderlifts. Dort bin ich nach rechts gequert, um am rechten Rand der Piste zur Bergstation der Längenfelderbahn zu gehen. Von dort sind es außerhalb des Skigebiets nur noch 200 Meter bis zum Gipfelkreuz des Längenfelderkopfs auf 1902 Meter Höhe, gar nicht schwierig.
Das Gipfelkreuz auf dem Längenfelder vor der Alpspitze im Hintergrund eignet sich für schöne Fotos. Unterhalb der Alpspitze liegt die Bergstation der Alpspitzbahn am Osterfelderkopf. Rechts daneben im Hintergrund die Zugspitze.
Nach Norden schweift der Blick über die Ammergauer Alpen, insbesondere auf die Kramerspitze und den Krottenkopf.
Fazit: Obwohl ich im Hausberggebiet „jeden Stein kenne“, ist eine Skitour auf den Längenfelder immer wieder schön. Die Route über das Bayernhaus mit Ski war sogar für mich neu. 1200 Höhenmeter sind auch nicht zu verachten. Und eines muss man der Zugspitzbahn lassen: Tourengeher sind hier willkommen.
Bilder-Galerie
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Früher Blick auf Garmisch-Partenkirchen
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Das Bayernhaus
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Die AGV-Hütte am Hausberg
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Blick auf die Partenkirchner Dreitorspitze
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Blick hinüber zum Kramer
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Kreuzwankl-Lift und Alpspitze
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Winterwunderland neben der Piste
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Die Waxensteine
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Hexenkesselbar und Alpspitze
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Blick zum Kreuzeck und zum Wank
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Längenfelderkopf
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Blick vom Gipfel nach Garmisch-Partenkirchen
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Längenfelderkopf und Alpspitze
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Blick zum Osterfelderkopf und zur Zugspitze