D. Buchung von Flug, Mietwagen und Wohnmobil

Du bist hier: Buchung von Flug, Mietwagen und Wohnmobil der Reisebeschreibung „Rundreise USA SÜDWESTEN“

Die Rundreise ist grundsätzlich so angelegt, dass die erste Woche mit einem Mietwagen sowie Übernachtungen in Hotels beziehungsweise Motels durchgeführt wird. Die folgenden drei Wochen verbringst du dann im Wohnmobil. Der Hauptgrund liegt darin, dass es die Wohnmobilvermieter häufig nicht gestatten, während der heißen Sommermonate ins Death Valley zu fahren. Die Motoren sind für die Bergfahrten bei großer Hitze nicht ausgelegt. Bist du dagegen im Frühjahr oder Herbst unterwegs, kannst du das Wohnmobil auch für den gesamten Reisezeitraum buchen. Das Kapitel über die Hotel-Buchungen wäre dann nicht relevant. Ob es die Mietbedingungen zulassen, dass du während deines Reisezeitraums mit einem Wohnmobil durch das Death Valley fahren darfst, erfragst du bei der Buchung. Für den Fall, dass du die gesamte Reise mit einem Wohnmobil durchführst, müsstest du außerdem – wie bereits erwähnt – mindestens einen Tag früher anreisen, weil am Anreisetag keine Wohnmobile übergeben werden. Aus Sicherheitsgründen verlangen die Vermieter, dass man nach dem langen Flug mindestens einmal übernachtet.

Wenn du einen Motorbootführerschein besitzen solltest, kann es nicht schaden, auch diesen für den Besuch am Lake Powell einzupacken, wenngleich für die Anmietung eines kleinen Motorboots kein Führerschein erforderlich ist.

Die größte Schwierigkeit bei der Reisebuchung ist, die Flugtermine und den Mietzeitraum für das Wohnmobil in Einklang zu bringen. Am besten ist es also, wenn du die Buchung des Hin- und Rückflugs nach und von Las Vegas sowie des Wohnmobils aus einer Hand beziehst. Dann kann weniger schiefgehen. Wenn nicht, solltest du dich über die Preise und die Verfügbarkeit von Wohnmobilen informieren, dann aber zuerst den Flug nach Las Vegas für vier Wochen buchen. Es muss auch berücksichtigt werden, dass an Sonntagen, zum Teil auch samstags, keine Wohnmobilübergabe erfolgt.

Erst das Wohnmobil zu buchen und dann nach einem Flug zu suchen, wäre dagegen keine gute Idee, um nicht zu sagen eine schlechte Idee! Denn dadurch bist du bei den Flügen zeitlich nicht mehr flexibel, was nicht nur teuer, sondern sogar zu einem unmöglichen Unterfangen werden kann, wenn nämlich keine Flüge mehr zur Verfügung stehen.

Bei getrennter Buchung muss die Flugbuchung also unbedingt als Erstes und so frühzeitig erfolgen, dass danach noch ausreichend Auswahl bei den Wohnmobilen besteht. Die Verfügbarkeit von Wohnmobilen ist in der Hauptreisezeit begrenzt, erst recht wenn das Budget beschränkt ist. So kann es sein, dass Wohnmobile mit familienfreundlichen Preisen ausgebucht sind, wenn du zu spät buchst. Es macht also durchaus Sinn, sich bereits ein Jahr vor der Reise darum zu kümmern, da es dann auch Frühbucherrabatte gibt.

Einen Mietwagen für die erste Reisewoche zu bekommen, ist dagegen nicht das Problem und geht sogar kurzfristig. Aus versicherungstechnischen Gründen solltest du diesen jedoch unbedingt in Deutschland buchen, zum Beispiel bei Autovermietern wie Alamo, Hertz, Avis, Sixt oder beim ADAC und nicht direkt bei einem Vermieter in den USA. Eine ausreichende Haftpflichtversicherung und eine Vollkaskoversicherung mit niedrigem oder ganz ohne Selbstbehalt sind unverzichtbar. Versicherungspakete, die man dir bei der Abholung des Mietwagens vor Ort zusätzlich anbietet, kannst du dann ablehnen. Zudem ist die Buchung im Voraus von Deutschland aus fast immer preiswerter als die Buchung in den USA.

Um die circa 2000 Wohnmobilmeilen (1 Meile = 1,609 km) abzudecken, solltest du vier 500-Meilen-Pakete mitbuchen. Die Zusatzmeilen können bei der Rückgabe nachgezahlt werden. Die Zusatzmeile kostet circa 0,50 Dollar plus Steuern (tax). Die gefahrenen Meilen hängen auch vom individuellen Fahrverhalten ab, ob du gerne einmal etwas vom Kurs abweichst. Wenn du dich für den Abstecher in die Rocky Mountains entscheidest, benötigst du fünf 500-Meilen-Pakete oder gleich unbegrenzte Meilen. Was günstiger ist, hängt vom Angebot des Wohnmobilvermieters ab.

In Las Vegas und in den Weiten des Südwestens kommt man zwar auch ohne Navigationsgerät ganz gut zurecht. Aber mit einem Navi ist es halt doch einfacher. Ich habe mir ein Gerät von TomTom angeschafft und zusätzlich eine amerikanische Straßenkarte aufgespielt. Das hat den Vorteil, dass ich das Navigationsgerät auch in Deutschland sowie auf weiteren Reisen nutzen kann. Den Aufpreis für die Miete eines eingebauten Navis kannst du sparen. Alternativ bieten sich auch die Navigationsgeräte von Garmin an. Wichtig ist nur, dass das Gerät GPS-Daten und Mapcodes (siehe Erläuterungen nach dem Vorwort) verarbeiten kann.

Wenn du mit kleinen Kindern unterwegs bist, solltest du dies wegen des vorgeschriebenen Rückhaltesystems sowohl bei der Buchung des Mietwagens als auch des Wohnmobils klären.

Nützlich kann auch ein Campingführer sein. Zwar sind die vorgesehenen Campingplätze (campgrounds) in diesem Reiseführer beschrieben. Für den Fall jedoch, dass ein Campingplatz besetzt sein sollte oder du anderweitig planst, indem du beispielsweise eine frühere oder spätere Rast einlegst, solltest du vorbereitet sein. Ein Campingführer erleichtert dann das Auffinden von Alternativen. Gewöhnlich gehört ein Campingführer zur Grundausstattung eines Wohnmobils. Das würde ich bei der Übernahme des Fahrzeugs prüfen. Natürlich kannst du dich bei Bedarf auch vor Ort jeweils nach dem nächsten Campground erkundigen oder sogar wildcampen. Dabei muss erwähnt werden, dass das Wildcampen keinesfalls überall erlaubt ist und auch einige Grundregeln zu beachten sind. Es findet sich jedoch immer eine Lösung.

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