J. Meilensteine der US-Geschichte

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Für das Verständnis vieler in diesem Reiseführer besuchten Orte und Sehenswürdigkeiten ist der geschichtliche Hintergrund wichtig. Ohne diesen lassen sich viele Sehenswürdigkeiten nur schwer einordnen. Der bedeutsamste Zeitabschnitt für die Rundreise reicht vom Beginn des 17. Jahrhunderts bis zum 1. Weltkrieg, umfasst also rund 300 Jahre.

Nachfolgend gebe ich eine grobe Zusammenfassung der amerikanischen Geschichte, wobei ich mich auf Ereignisse beschränke, die mit den Orten der Rundreise im Zusammenhang stehen. Du kannst dieses Kapitel während deiner Reise immer wieder nachschlagen.

Wann und woher die ersten Menschen den Weg auf den amerikanischen Kontinent fanden, ist umstritten. Die Vorfahren der Indianer kamen vermutlich vor vielen tausend Jahren aus Sibirien über die zugefrorene Beringstraße nach Alaska. 500 Jahre vor Columbus erreichten Wikingerschiffe Neufundland im Nordosten Kanadas. Die Wikinger haben sich jedoch nicht dauerhaft niedergelassen. Sie ahnten nicht, was für ein wertvolles Land vor ihnen lag.

Christopher Columbus erreichte am 12. Oktober 1492 die Bahamas und wähnte sich auf einer Indien vorgelagerten Insel, daher die Bezeichnung der Ureinwohner als Indianer. Ende des 15. Jahrhunderts und im 16. Jahrhundert unternahmen die Spanier und Franzosen Expeditionen über den Atlantik. Die erste dauerhafte Ansiedlung entstand 1565 in St. Augustine im heutigen Florida. Sowohl die ersten Entdecker als auch die späteren Siedler nahmen auf die Indianer wenig bis gar keine Rücksicht. Sie galten als minderwertig. Diese Vernichtung der indianischen Kultur wirkt bis heute nach. Die Bezeichnung „Indianer“ gilt heute als diskriminierend, besser spricht man von „Native Americans“.

Die eigentliche Kolonialzeit begann 1607 mit Handelsniederlassungen an der Ostküste und der Ankunft der Pilgerväter im Jahr 1620 (siehe Tag 8). Es folgte der Kampf um die Vorherrschaft in der »Neuen Welt« zwischen Briten und Franzosen in den vier sogenannten Franzosen- und Indianerkriegen(French and Indian Wars) zwischen 1689 und 1763 (siehe Tag 16). Die Kriege werden so bezeichnet, weil sowohl auf Seiten der Briten, als auch auf denen der Franzosen, Indianerstämme kämpften. Am Ende hatten sich die Briten durchgesetzt.

Ab 1764 erhob Großbritannien zur Begleichung der Kriegsschulden Steuern in den Kolonien. Das löste die Amerikanische Revolutionaus. Auf das Boston Massaker im Jahr 1770 (siehe Tag 9) folgte 1773 die Boston Tea Party (siehe Tag 10). Schließlich schlossen sich die Bürger zu Milizen beziehungsweise Bürgerwehren zusammen. Amerikanische Patrioten waren als sogenannte Minutemen ständig einsatzbereit, um sich den britischen Truppen entgegenzustellen.

1775 brach der Unabhängigkeitskrieg bzw. Revolutionskrieg aus. Die neu gebildete Kontinentalarmee der Amerikaner stellte sich den militärisch gut ausgebildeten regulären britischen Truppen (Regulars) entgegen. Wegen ihrer roten Uniformen wurden die Briten auch als Rotröcke (red coats) bezeichnet.

1776 verabschiedete der Zweite Kontinentalkongress (Continental Congress) die Unabhängigkeitserklärung. Das Kriegsende im Jahr 1781 markiert die politische Unabhängigkeit der Kolonien von Großbritannien. Mit der Verabschiedung der Verfassung im Jahr 1787 wurde die Staatsgründung abgeschlossen. George Washington wurde zum ersten Präsidenten gewählt. Großbritannien hatte sich jedoch nicht mit dem Verlust der

Kolonien abgefunden. Im Krieg von 1812 (siehe Tag 22) mussten die Vereinigten Staaten erneut ihre Unabhängigkeit gegen die Briten verteidigen.

Die unterschiedliche Entwicklung in den technologisch aufstrebenden Nordstaaten im Vergleich zu den landwirtschaftlich geprägten Südstaaten und die ungeklärte Problematik der Sklaverei führten im Jahr 1861 zum amerikanischen Bürgerkrieg (civil war), in dem sich die Union der Nordstaaten gegen die Konföderierten im Süden durchsetzte. Nach dem Kriegsende 1865 mussten sich die Kriegsparteien wieder zusammenfinden und die Wirtschaft aufbauen, insbesondere in den schwer getroffenen Südstaaten (sog. Reconstruction).

Daran schloss sich eine wirtschaftliche Blütezeit an als Folge der industriellen Revolution, auch als Gilded Age, als Goldenes Zeitalter, bekannt, die bis zum Eintritt der USA in den 1. Weltkrieg im Jahr 1917 reichte. Danach stieg die USA zur führenden Weltmacht auf.

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