Issentalkopf (Ehrwald)

Blick vom Gipfel nach Osten
Frank Rösner – ZUM NACHREISEN Dienstag, 21. Januar 2025 von Frank Rösner – ZUM NACHREISEN

Einfache Pistentour

Nach vier Wochen Erkältung habe ich mir für heute eine einfache Tour ausgesucht. Ich fuhr die wenigen Kilometer von Garmisch-Partenkirchen nach Ehrwald. Etwas unterhalb der Parkplätze des Skigebiets Ehrwalder Alm gibt es sogar ein paar kostenlose Parkplätze. Das gesparte Geld habe ich später auf der Hochfeldernalm lieber in einen Kaiserschmarrn investiert.

Ich startete an der Brent Alm, wo ich meine Turnschuhe bunkerte, um diese nicht mitschleppen zu müssen. Der gesamte Aufstieg verlief am Pistenrand, wobei ich meistens den längeren, aber flacheren Weg außen herum wählte. Im Unterschied zu manch anderem Skigebiet, beispielsweise dem am Wilden Kaiser, sind Tourengeher im Skigebiet Elmauer Alm willkommen.

Ich hatte auch überlegt, zum Seebensee zu gehen, in dem sich im Sommer bekanntlich die Zugspitze spiegelt. Aber diese Seite lag im Januar vollständig im Schatten, während der Issentalkopf Sonne versprach. Der Seebensee ist eher was fürs Frühjahr, wenn die Sonne etwas höher steht und den Seebensee erreicht.

Beim Aufstieg fiel der Blick auf das Gatterl, über das der Weg auf die Zugspitze führt. Der Issentalkopf (1925 m) selbst ist aber nicht spektakulär, es gibt nicht einmal ein Gipfelkreuz. Der höchste Punkt liegt gerade mal 50 Meter neben der Bergstation des Lifts. Die Aussicht ist gleichwohl wunderschön. Im Norden ragt die Zugspitzwand auf, links daneben grüßt der Daniel herüber. Im Osten fällt der Blick auf den Plattig und den Westgrat der Hohen Munde, den ich in spannender Erinnerung habe, daneben die Seefelder Spitze (Skigebiet Rosshütte), die Reither Spitze und die Erlspitze im Karwendel. Im Süden erinnert der Vordere Tajakopf an den anspruchsvollen Klettersteig Tajakante. Daneben ragt die Ehrwalder Sonnenspitze empor. An diese Tour denke ich immer zurück, wenn ich mit dem Auto von Garmisch nach Lermoos fahre. Weiter im Westen ist der Thaneller unübersehbar, außerdem die Krinnenspitze und die Kellenspitze in den Tannheimer Bergen.

Bei der Abfahrt habe ich Rast an der Hochfeldernalm gemacht. Die riesige Portion Kaiserschmarrn habe ich fast nicht geschafft.

Fazit: Für den Aufstieg benötigte ich nicht einmal drei Stunden. Es waren aber auch nur 840 Höhenmeter, genau richtig, um nach der langen Pause wieder langsam fit zu werden.

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