Tag 3: Hitzewarnung im Death Valley

Du bist hier: Tag 3 der Reisebeschreibung „Rundreise USA SÜDWESTEN“

Fahrstrecke:
Las Vergas → 210 Meilen → Hotel in Stovepipe Wells (Death Valley)

Nach der Aufregung im pulsierenden Las Vegas sehnst du dich bestimmt nach Landschaft und Natur. Das ist ja auch der Hauptzweck dieser Reise. Heute wartet gleich das berühmte Tal des Todes auf dich. Hierfür nimmst du dir den ganzen Tag Zeit, um dann in der gebuchten Unterkunft in Stovepipe Wells den Tag ausklingen zu lassen.

Death Valley – Tal des Todes. Wer es noch nicht kennt, verbindet damit erst einmal eine unwirtliche, lebensfeindliche und sogar gefährliche Landschaft. Das kann sich bewahrheiten, wenn man gegen die Regeln verstößt, gleichwohl ist das Tal nicht tot. Vielmehr beherbergt es eine, auch aufgrund der großen Höhenunterschiede, vielfältige, angepasste Flora und Fauna – man sieht es nur nicht auf den ersten Blick. Auffallend sind vielmehr grandiose Bergketten, Sanddünen und Salzflächen. Viele Pflanzen und Tiere sind an das Leben in der Wüste angepasst und endemisch, das heißt, sie sind nur hier und sonst nirgendwo auf der Erde anzutreffen. Für den im Death Valley beheimateten Stamm der Timbisha Shoshonen ist das Tal deshalb nicht tot, sondern vielmehr das „Tal des Lebens“. Die nachtaktive Känguru-Ratte (kangaroo rat) beispielsweise hat ihren Stoffwechsel so angepasst, dass sie fast ohne Wasser auskommt. Sie heißt so, weil sie sich wie ein Känguru auf zwei Beinen hüpfend fortbewegt.

Die sommerliche Hitze im Death Valley ist allerdings extrem und überhaupt nur aufgrund der Trockenheit der Luft zu ertragen. Die Hitze verlangt nicht nur dir einiges ab, nämlich dann, wenn du das Auto verlässt, sondern auch der Fahrzeugtechnik. Es wird deshalb empfohlen, den Sitz des Keilriemens, den Ölstand und das Kühlwasser zu prüfen, aber bitte nur vor Fahrtantritt bei kaltem Motor, da sonst Verbrühungsgefahr besteht. Du solltest außerdem ausreichend Trinkwasser mit-führen und auch für den Fall, dass eine Fahrzeugpanne auftritt, vorbereitet sein. Damit kannst du es eine Weile aushalten, solange bis Hilfe kommt. Auf keinen Fall sollte man sich bei einer Panne zu Fuß vom Fahrzeug entfernen. Denn Dehydrierung und Sonnenstich können schneller als man denkt eintreten und dann wird es wirklich gefährlich. Auf das Funktionieren von GPS-Navigation und Mobilfunk kann man im Death Valley National Park außerdem nicht vertrauen, was übrigens auch für die anderen Nationalparks gilt. Die Ausmaße sind mit Europa eben nicht zu vergleichen und der nächste Mobilfunkmast kann weit entfernt sein.

Hitzewarnung an der Zufahrt zum Death Valley

Pahrump, Bell Vista Avenue

Für das Navigationsgerät:
GPS: 36.26374, -116.00313
Mapcodes: L2Z5.L1DZ (USA) oder D27.RL4 (Nevada)

Du verlässt Las Vegas in Richtung Westen auf dem Highway 160 (Blue Diamond Road) nach Pahrump/NV. Den Highway 160 erreichst du am besten, wenn du auf dem Las Vegas Boulevard nach Süden am Flughafen vorbeifährst. Wenige Meilen nach dem Flughafen biegst du rechts ab. Pahrump ist ausgeschildert. Du kannst aber auch die parallel zum Las Vegas Boulevard verlaufende Interstate 15 nach Süden fahren und bei Exit 33 auf den Highway 160 beziehungsweise die Blue Diamond Road abfahren.

Wenn noch nicht geschehen, solltest du jetzt nach einem Supermarkt Ausschau halten und die empfohlene größere Menge Trinkwasser kaufen. Hierzu ist anzumerken, dass Leitungswasser in den USA stark gechlort und im Unterschied zu Deutschland deshalb als Trinkwasser ungeeignet ist. Jegliche Keime sind bereits durch die zugesetzten Chemikalien abgetötet. Abkochen bringt dann auch nicht mehr viel und am Geschmack ändert das sowieso nichts. Auch für Kaffee und Tee musst du also Trinkwasser in (Plastik-)Flaschen oder Gallonen-Behältern kaufen. Wer empfindlich ist, meidet das amerikanische Leitungswasser sogar beim Zähneputzen. Selbst wenn du dir in einer Gaststätte oder einem Fastfood-Restaurant einen Softdrink bestellst, wirst du häufig Chlorgeschmack feststellen. Aus diesem Grund ist das fast immer kostenlos zum Essen servierte Eiswasser mit Vorsicht zu genießen. Wenn ich es nicht vergesse, sage ich beim Bestellen immer „no water please“.

Spätestens in Pahrump, besser aber schon beim Verlassen von Las Vegas auf der Blue Diamond Road, solltest du auch den Tank vollständig füllen, denn bei den wenigen Tankstellen im Death Valley kann der Kraftstoff durchaus einmal doppelt so viel kosten – sofern es überhaupt welchen gibt und die Tankstelle nicht out of gas ist. Gegebenenfalls tankst du in Pahrump nochmals nach.

In Pahrump zweigst du circa 4 Meilen nach dem Ortszentrum vom Highway 160 nach links ab auf die Bell Vista Avenue und fährst Richtung Death Valley National Park. Kurz vor Death Valley Junction geht es dann von Nevada nach Kalifornien, denn das Death Valley befindet sich größtenteils auf dem Gebiet des Staates Kalifornien.

Death Valley Junction, Highway 190

Für das Navigationsgerät:
GPS: 36.30464, -116.41521
Mapcodes: KYXL.TKLH (USA) oder CMD1.97S (California)

In Death Valley Junction biegst du erst nach rechts ab und dann nach 300 Meter links auf den Highway 190, der dich direkt ins Death Valley hinein führt. Den Automaten für den Eintritt in den Death Valley National Park, der nach etwa 18 Meilen auftaucht, lässt du rechts liegen. Stattdessen kaufst du später im Besucherzentrum (visitor center) den Nationalparkpass (siehe dazu nachfolgend), der für alle Nationalparks dieser Rundreise Gültigkeit hat. Solltest du kontrolliert werden, teile dem Ranger mit, dass dies der erste Nationalpark auf deiner Rundreise ist und du jetzt gleich im Visitor Center einen Annual Pass für 80 Dollar kaufen wirst.

Highway 190, Abzweigung zum Dantes View

Für das Navigationsgerät:
GPS: 36.36306, -116.70922
Mapcodes: KTW2.FV4H (USA) oder C6F2.GLW (California)

500 Meter nach dem Automaten empfiehlt es sich, zunächst die 13 Meilen lange Bergfahrt zum 1669 Meter hoch gelegenen Aussichtspunkt Dantes View zu unternehmen. Von dort hast du einen herrlichen Blick auf das langgestreckte Death Valley und die Salzflächen von Badwater, dem tiefsten Punkt des nordamerikanischen Festlands.

Am Dantes View liegt dir das Death Valley zu Füßen

Auf der gegenüberliegenden Seite des Tals befinden sich die Panamint Mountains mit dem höchsten Gipfel Telescope Peak (3368 m), die die Niederschläge der aus Westen heranziehenden Wolken fernhalten und das Death Valley zu einer der trockensten Gegenden der Erde machen. Angesichts der Hitze im Sommer glaubt man kaum, dass auf den umliegenden Bergen im Winter Schnee liegt und es unten im Tal sogar zu Bodenfrost kommt. Rekordverdächtig ist auch der Höhenunterschied zwischen Gipfel und Talgrund mit 3454 Meter. Zum Vergleich: Zwischen dem Gipfel des Mount Everest und dem Hochland von Tibet liegen ungefähr 4000 Höhenmeter.

Zabriskie Point

Für das Navigationsgerät:
GPS: 36.42102, -116.80883
Mapcodes: KTW1.85F0 (USA) oder C22K.PTS (California)

Auf der gleichen Bergstraße geht es vom Dantes View wieder zurück zum Highway 190 und hinein ins Death Valley. Nach 7 Meilen entdeckst du zur Linken den Zabriskie Point, eine faszinierende Landschaft bizarrer, gelb-ocker gefärbter Felsformationen. Diese machen den Eindruck, als wären sie sandig und weich. Tatsächlich handelt es sich um hartes Gestein.

Zabriskie Point

Bizarre Landschaft am Zabriskie Point

Furnace Creek Visitor Center

Für das Navigationsgerät:
GPS: 36.46085, -116.86546
Mapcodes: KTVT.MPY4 (USA) oder BXRJ.2X6 (California)

In der Oase Furnace Creek informiert 5 Meilen später das Besucherzentrum über die Geologie, Flora und Fauna des Death Valley. Die Pflanzen- und Tierwelt ist tatsächlich viel artenreicher als es die karge Landschaft vermuten lässt.

Und weil das Death Valley der erste gebührenpflichtige Nationalpark auf dieser Rundreise ist, kaufst du jetzt den Interagency Annual Pass (beziehungsweise America The Beautiful Annual Pass) für 80 Dollar. Dieser gilt ein Jahr lang für alle Nationalparks in den USA. Das ist nicht nur erheblich billiger, als bei jedem Nationalpark gesondert zu bezahlen, es vereinfacht die Rundreise auch sehr. Der Pass gilt pro Fahrzeug für alle Mitfahrer, es sei denn, die Reisegruppe umfasst mehr als 6 Personen beziehungsweise mehr als 4 Erwachsene.

Mit dem Interagency Annual Pass hast du Zutritt zu folgenden Nationalparks und Freizeitarealen auf dieser Rundreise:

1. Death Valley National Park
2. Joshua Tree National Park
3. Lake Mead Recreation Area
4. Grand Canyon National Park
5. Wahweap Recreation Area (Lake Powell)
6. Antelope Point (Lake Powell)
7. Natural Bridges National Monument
8. Arches National Park
9. Canyonlands National Park
10. Colorado National Monument
11. Capitol Reef National Park
12. Grand Staircase-Escalante National Monument
13. Bryce Canyon National Park
14. Zion Canyon National Park

Das Navajo National Monument ist ohnehin gebührenfrei.

Auf der Internetseite des National Park Service können zu jedem Nationalpark, National Monument und weiteren Einrichtungen umfangreiche Informationen und Übersichtskarten (maps) abgerufen werden.
www.nps.gov

Die Unterseite für den Death Valley National Park lautet beispielsweise
www.nps.gov/deva

Die Verlinkungen zu den Übersichtskarten der Nationalparks sind jedoch nicht einheitlich und deshalb zum Teil schwierig zu finden, sie ändern sich auch bisweilen. Der aktuelle Link zur map des Death Valley National Park lautet zum Beispiel www.nps.gov/deva/planyourvisit/maps.htm

Grundsätzlich empfiehlt es sich, bei jedem Park zunächst im Besucherzentrum (visitor information) vorbeizuschauen. Neben zum Teil einführenden Filmen erhältst du dort die erwähnten maps in gedruckter Form sowie kostenlose Faltblätter mit Erläuterungen, bisweilen sogar in deutscher Sprache.

State Parks und Tribal Parks werden vom Nationalparkpass nicht abgedeckt. Das betrifft folgende Einrichtungen auf dieser Rundreise:

- Valley of Fire State Park (Nevada)
- Monument Valley Tribal Park
- Dead Horse Point State Park (Moab, Utah)
- Goblin Valley State Park (Hanksville, Utah)
- Anasazi State Park Museum (Boulder, Utah)
- Coral Pink Sand Dunes State Park (Kanab, Utah)

Bei den State Parks zahlst du jeweils einzeln Eintritt. Der Kauf des Utah State Park Day Use Pass für 100 Dollar lohnt sich bei maximal vier Parks auf dieser Reise nicht.
stateparks.utah.gov/resources/passes

Nach dem Abstecher zum Furnace Creek Visitor Center fährst du etwa 18 Meilen auf der Badwater Road 178 nach Süden. Auf der fast schnurgeraden Straße geht es mitten durch das Death Valley.

Die schnurgerade Badwater Road

Golden Canyon

Für das Navigationsgerät:
GPS: 36.42048, -116.84767
Mapcodes: KTW0.T5G6 (USA) oder C22H.N9J (California)

Du erreichst zunächst den Golden Canyon, der durch die farbenprächtige Landschaft führt, die du vom Zabriskie Point aus überschauen konntest. Ein Spaziergang im Golden Canyon ist im Hochsommer jedoch nicht gerade erquickend. Falls die Temperaturen zu hoch sind, lässt du den Canyon links liegen.

Der Umweg über den Artist Drive gibt dir bei überschaubarem Zeitaufwand ein gewisses Offroad-Feeling auf dennoch befestigtem Untergrund. Aufgrund der Einbahnstraßenregelung ist das allerdings eine Alternative für den Rückweg von Badwater.

Devil’s Golf Course

Für das Navigationsgerät:
GPS: 36.29862, -116.81177
Mapcodes: KTW7.7MCQ (USA) oder C243.NTB (California)

Genau 2,4 Meilen südlich der Einfahrt des Artist Drive befindet sich die Abzweigung zu Devil’s Golf Course, einer eigenartig zerklüfteten Salzlandschaft, wo – daher der Name – nur der Teufel Golf spielen würde. Die Anfahrt erfolgt über eine 1,3 Meilen lange Gravel Road (Salt Pool Road), das heißt, die Straße ist zwar befestigt, aber nicht geteert. Bei großer Hitze ist jedoch Vorsicht geboten, denn du verlässt die Hauptstraße. Bei einer Fahrzeugpanne zurückzulaufen könnte gefährlich werden!

Badwater

Für das Navigationsgerät:
GPS: 36.23034, -116.76656
Mapcodes: KTWF.RGKC (USA) oder C255.0LR (California)

Schließlich erreichst du Badwater, den mit 86 m unter dem Meeresspiegel tiefsten Ort des amerikanischen Kontinents. Auf der Höhe des Meeresspiegels ist am Berg ein gut sichtbares Schild mit der Aufschrift Sea Level angebracht. Eine große Salzfläche ist etwa 500 Meter entfernt. Es ist aber auch schon ein Erlebnis, bei großer Hitze nur die ersten 100 Meter auf dem weißen Salzuntergrund zu gehen. Bis zum absolut tiefsten Punkt, noch einmal zwei Fuß tiefer als die vor dir liegende Salzfläche, wären es vom Parkplatz circa 3,4 Meilen Fußmarsch in nordwestlicher Richtung. Die Stelle ist durch einen Steinhaufen markiert (GPS: 36.250229, -116.8258847). Bei extremer Sommerhitze ist das aber keinesfalls zu schaffen und lebensgefährlich! Ich habe es auf der Salzfläche jedenfalls nicht lange ausgehalten und war froh, wieder im klimatisierten Fahrzeug zu sitzen. 44° C zeigte das Thermometer im August. Zum Glück ist die Luft trocken. Käme noch Luftfeuchtigkeit hinzu, wäre es am heißesten Ort der USA absolut unerträglich. Bei der extremen Hitze wurde mir augenblicklich bewusst, wie bequem wir es uns in unserer hoch entwickelten Welt eingerichtet haben. Niemand käme auf die Idee, freiwillig auf die Klimatisierung im Auto zu verzichten. Sollte die Temperaturanzeige des Kühlwassers allerdings zu hoch werden, bleibt nichts anderes übrig, als die Klimaanlage des Fahrzeugs abzustellen, insbesondere bei Bergauffahrten.

Die höchste jemals gemessene Temperatur von 56,7 Grad Celsius (134° Fahrenheit) im Schatten wurde übrigens am 10. Juli 1913 auf der Furnace Creek Ranch (damals noch Greenland Ranch) festgestellt. Mit gemieteten Wohnmobilen ist es aufgrund der Hitze deshalb grundsätzlich nicht zulässig, während der „Sommermonate“ etwa von Mai bis September ins Death Valley zu fahren. Dafür sind die Motoren offenbar nicht ausgelegt und die Bergstrecken könnten ihnen den Rest geben. Aus diesem Grund haben wir, wie eingangs erläutert, für die erste Woche dieser Rundreise den Pkw gewählt. Von Oktober bis April herrschen dagegen erträgliche Temperaturen im Death Valley.

Erstaunlicherweise gibt es in Badwater sogar eine kleine Quelle, die selbst in den Sommermonaten nicht austrocknet. Das Wasser stammt von weit her aus den Bergen von Zentral-Nevada und wird auf natürlichen, unterirdischen Kanälen hierhin geleitet. Die Salzbrühe hat einen doppelt so hohen Salzgehalt wie die Meere, daher stammt der Name Badwater. Denn das Wasser ist bad (schlecht) und zum Trinken nicht geeignet, wie ein Kartograph des Death Valley seinerzeit in seinem Notizbuch vermerkte.

Salzfläche in Badwater – 86 m unter dem Meeresspiegel

Artist Drive

Für das Navigationsgerät:
GPS: 36.32993, -116.82995
Mapcodes: KTW7.08V3 (USA) oder C23P.GH9 (California)

Von Badwater fährst du die gleiche Strecke wieder zurück nach Norden. Wenn du möchtest, kannst du jetzt den kleinen, spannenden Umweg über den Artist Drive nehmen. Danach folgst du dem Highway 190 vorbei an Furnace Creek weiter Richtung Stovepipe Wells.

Mesquite Flat Dunes

Für das Navigationsgerät:
GPS: 36.60553, -117.11376
Mapcodes: KTVB.RX0M (USA) oder BN20.RCV (California)

Kurz vor Stovepipe Wells begegnest du mit den Mesquite Flat Dunes einer Dünenlandschaft, die eher an die Sahara als an einen amerikanischen Western erinnert. Das Death Valley ist eben viel abwechslungsreicher als man es erwartet. Aufgrund der kurzen Entfernung von Stovepipe Wells eignen sich die Dünen auch gut als Fotomotiv bei Sonnenuntergang. Vom Parkplatz am Highway 190 sind es circa 500 m bis zu den Dünen. In der Mittagssonne ist das nicht empfehlenswert. Aber auch der Ausblick vom Parkplatz auf die Dünen ist sehr eindrucksvoll. Die Dünen dienten unter anderem im Film Star Wars als Wüstenkulisse.

Sahara-Feeling im Death Valley – die Mesquite Flat Dunes

Stovepipe Wells (51880 Highway 190, Death Valley, CA 92328)

Für das Navigationsgerät:
GPS: 36.60663, -117.14664
Mapcodes: KTVB.CX76 (USA) oder BN1Y.RWX (California)

Schließlich beziehst du dein Zimmer in Stovepipe Wells im Herzen des Death Valley und – man glaubt es kaum – du hast die Möglichkeit, dich im kleinen Pool abzukühlen. Sogar bei meinem Besuch im August war das Wasser angenehm kühl und keine warme Brühe. Die Wassertemperatur muss eben immer in Relation zur Außentemperatur gesehen werden. Es ist aber schon ein seltsames Gefühl, mitten in dieser „lebensfeindlichen“ Umgebung einige Runden im Swimmingpool zu drehen.

Am Abend könntest du im Saloon von Stovepipe Wells die Western-Atmosphäre genießen und dir ein leckeres Steak oder Spare Ribs gönnen – oder eine Kombination aus beidem!

Die Nächte im Death Valley sind häufig klar und störende Lichtverschmutzung ist weit entfernt. Deshalb empfiehlt es sich, entweder länger wach zu bleiben oder den Wecker für den nächsten Morgen sehr früh zu stellen. Denn die Ruhe sowie die Klarheit des Sternenhimmels und der Blick auf die gut erkennbare Milchstraße gehört zu den Highlights im Death Valley National Park. Die International Dark Sky Association hat das Death Valley deshalb auch zum Lichtschutzgebiet erklärt.

Selbstverständlich gibt es im Death Valley noch weitere Besichtigungsmöglichkeiten. Die aus meiner Sicht schönsten, wichtigsten und schnell erreichbaren Ziele habe ich für dich ausgewählt. Für den nördlichen Teil des Death Valley reicht die Zeit leider nicht. Zum Teil sind die Pisten aber auch schwierig und überhaupt nur für SUVs (sport utility vehicle = Geländelimousine) befahrbar. Nur erwähnen möchte ich deshalb Scotty’s Castle, ein großes Anwesen im spanischen Stil, den Ubehebe Crater, einen ehemaligen Vulkan, der zuletzt vor 300 Jahren ausbrach, die Schotterpiste durch den engen und nur in eine Richtung befahrbaren Titus Canyon und der etwas außerhalb des Death Valley gelegene Ort Beatty mit der Geisterstadt Rhyolite.

Im Racetrack Valley „wandern“ große Steinbrocken über den Talboden und hinterlassen geheimnisvolle Spuren. Die Ursache hierfür haben Wissenschaftler erst vor wenigen Jahren geklärt: Im Winter bilden sich bei Nacht um die Steine millimeterdünne Eisschichten. Im morgendlichen Tauwetter zerbirst das Eis und es entstehen Tausende kleiner Schollen, auf denen die hunderte Kilogramm schweren Steine vorantreiben.

Stovepipe Wells – Übernachten im Herzen des Death Valley

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