Iseler-Klettersteig, Oberjoch

Frank Rösner – ZUM NACHREISEN Freitag, 14. Juni 2024 von Frank Rösner – ZUM NACHREISEN

Mit „Alpin“ auf dem Edelrid-Klettersteig

Auf Einladung von „Alpin“ in Zusammenarbeit mit Vivalpin, Garmisch-Partenkirchen, bin ich nach Oberjoch gefahren. Den Edelrid-Klettersteig auf den Iseler hatte ich ohnehin schon auf dem Plan. Früher hieß der Klettersteig mal Salewa-Klettersteig. Edelrid hat Salewa wohl als Sponsor abgelöst. Aber irgendwer muss die Kosten für den Klettersteig ja tragen. Bei der Allianz-Arena ist es auch nicht anders.

Wir trafen uns um 9:30 Uhr an der Wiedhagbahn in Oberjoch, denn die Iselerbahn fuhr nicht. Wir, das waren Olaf von der Alpin-Redaktion, Christoph aus Gilching und Thomas aus Wien. Die Bahn haben wir jedoch nicht genutzt, wir sind von unten losgelaufen. Der Berg ist auch überschaubar. Mir ist es eh lieber, von unten zu starten. Nur dann habe ich einen Berg wirklich erlebt. Aber da gehen die Meinungen auseinander.

Bis zum Einstieg in den Edelrid-Klettersteig sind wir erst bergauf gewandert und dann zur Bergstation der Iselerbahn gequert (Schmugglersteig). Nach etwa 1 1/4 Stunden erreichten wir den Beginn des Klettersteigs.

Der Edelrid-Klettersteig hat den Schwierigkeitsgrad B/C, ist also nicht besonders schwierig, aber nicht unbedingt für Anfänger geeignet. An einigen Stellen musste man nach geeigneten Trittstufen suchen. Außerdem war es durch die feuchte Witterung ein wenig rutschig. Bei Nässe sollte man diesen Klettersteig meiden. Nach knapp 1,5 Stunden erreichten wir den Gipfel des Iseler auf 1876 m Höhe.

Der Edelrid-Klettersteig hat drei Abschnitte. Wir haben nur den ersten Abschnitt zum Iseler-Gipfel absolviert. Von dort hatte man einen schönen Blick ins Tannheimer Tal auf Aggenstein und Einstein, außerdem hinüber zum Hochvogel und zum Hohen Riffler sowie hinunter nach Bad Hindelang.

Der zweite und dritte Teil des Klettersteigs quert unterhalb des Grats bis zum Kühgundkopf auf 1.908 m. Auch aufgrund der feuchten Witterung haben wir uns entschieden, lieber den schönen Wanderweg auf dem Grat zu gehen. Der dritte Teil des Klettersteigs war ohnehin gesperrt, da Haken ausgebrochen waren. Vom Kühgundkopf ging es dann ein Stück abwärts zur Kühgundspitze, wo sich ein weiteres Kreuz befand. Von dort gingen wir über einen Steig zurück ins Tal. Inzwischen hatte es auch aufgeklart und wir kamen sogar in den Genuss etwas blauen Himmels und von Sonnenschein.

Um ca. 15:30 Uhr waren wir wieder im Tal. In der Erdinger-Urweisse-Alp an der Talstation ließen wir den schönen Tag mit Kaffee und Kuchen ausklingen. Ein Dank an Olaf für die gute Organisation und die Einladung. Den „Alpin“-Karabiner werde ich in Ehren benutzen.

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