Villnösser Almentour

Frank Rösner – ZUM NACHREISEN Sonntag, 13. August 2023 von Frank Rösner – ZUM NACHREISEN

Die Geislerspitzen immer im Blick

Die Villnösser Almentour ist eine Rundtour unterhalb der Geislerspitzen im Naturpark Puez-Geisler. Die 19 Spitzen der Geisler können auf dieser Tour von allen Seiten bewundert werden. Insgesamt acht Almen säumen den Weg. Startpunkt ist in St. Magdalena (Santa Maddalena). Ein guter Parkplatz befindet sich am oberen Ende des Bergerwegs.

Die Mountainbike-Tour ist gut machbar, aber anstrengender, als es die Bezeichnung „Almentour“ vermuten lässt. Es sind durchaus auch lange und knackige Anstiege dabei.

Der beste Blick lässt sich gleich bei der ersten Alm, der wunderschönen Geisler Alm (1) auf 1996 m, genießen. Dort ist ein Schild aufgestellt, das die Erstbegehungen an den Nordwänden der Geislergruppe auflistet. Reinhold Messner ist auch dabei. Denn der berühmteste Bergsteiger aller Zeiten ist im Villnösstal aufgewachsen und hat an den Geislern das Klettern gelernt.

Kurz nach der Geisler Alm liegt die Gschnagenhart Alm (2). Dort habe ich einen kurzen Spaziergang Richtung Adolf-Munkel-Weg unternommen, denn an der Gschnagenhart Alm endet der für Mountainbiker erlaubte Weg.

Danach geht es auf dem gleichen Weg talwärts und weiter zur Dusler Alm (3). Auf dem Weg zur Glatsch Alm (4) war an einem Steig auch etwas Schieben/Tragen angesagt, aber nicht lange.

Es folgte eine längere Strecke zur Gampen Alm (5) und ich entschloss mich, dort zu übernachten. Allerdings war die Hütte voll und das galt auch für das Notlager. Und so durfte ich die Nacht im Schuppen verbringen, wo sich zwei Bettgestelle auf Bierkästen befanden. Das Tor blieb die ganze Nacht offen und so wehte immer frische Luft um meine Nase. Das Essen auf der Gampen Alm war sensationell, wie in einem 5-Sterne-Hotel. Der Koch hatte sich laut Aushang auch irgendwelche Sterne erworben. Erstaunlich, so etwas mitten in den Bergen vorzufinden.

Da ich nach dem obligatorischen Apfelstrudel vor dem Abendessen noch Zeit hatte, unternahm ich noch eine Wanderung über die Schlüterhütte (6) (Rifugio Genova) auf den Zendleserkofel, 2422 m. Für solche Zwecke und für längere Schiebepassagen habe ich immer Laufschuhe dabei, denn mit den Klickschuhen ist das nicht machbar. Unterwegs zum Zendleserkofel hat man herrliche Blicke auf den benachbarten Peitlerkofel.

Am nächsten Morgen ging es über einen Steig talwärts zur Kaserill Alm (7). Danach führte der Forstweg zur Zannser Alm (8) (Malga Zannes). Auf geteertem Untergrund führt der Weg über die kleine Kirche St. Johann zurück nach St. Magdalena.

Aber das war noch nicht alles. Ich fuhr oberhalb von St. Magdalena vorbei an der gleichnamigen Chiesa di Santa Maddalena zum bei Touristen aus aller Welt beliebten Aussichtspunkt (GoogleMaps-Link). Von dort blickt man über die Kirche hinweg auf die Geislerspitzen. Wohl dem, der dort wohnen darf (z.B. Zendles Hof).

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