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Gleich nach der Bahnunterführung bei E-Center hast Du diesen herrlichen Blick über die Wiesen auf die Alpspitze und die Waxensteine. Zu erkennen sind auch die beiden Kirchtürme von Garmisch. An der Loisach biegst Du nach links ab. Dort mündet die Partnach in die Loisach.
Von Garmisch geht es dann eigentlich immer entlang der Loisach bis zur sogenannten Ochsenhütte. Später gesellt sich die Bahnstrecke dazu. Interessant ist bei Kilometer 6 der Felsen am Herrgottschrofen. Dort trifft man häufig auf Kletterer. In eine mehrere Meter hoch gelegene Felsnische ist ein Figurenensemble mit Jesus am Kreuz und zwei Engeln eingelassen. Gegenüber führt eine Brücke über die wilde Loisach, eine beliebte Kajakstrecke. Du fährst jedoch geradeaus weiter. Bei Kilometer 9 wird die B23 an einer Unterführung unterquert (Kopf einziehen). Danach geht es ein Stück durch den Wald und dann auf dem Radweg entlang der Bundesstraße.
Bei Kilometer 11,5 überquerst Du die B23 an einem Bahnübergang erneut. Hier gibt es keine Unterführung. Bitte aufpassen. Auf der B23 wird oft schnell gefahren.
Gleich nach der Überquerung der B23 erreichst Du den Parkplatz an der Ochsenhütte. Hier beginnt nun nach einem Gatter der 4 Kilometer lange Anstieg bis zum Rotmoos-Sattel (400 Höhenmeter). Das ist der schwierigste Teil der Tour und eigentlich auch der einzige Abschnitt, der körperliche Anstrengung erfordert. Das Problem ist aber weniger die Kraftanstrengung als die Beschaffenheit des Forstwegs. Dieser fällt nämlich zu den Seiten hin schräg ab, so dass es am angenehmsten ist, in der Mitte zu fahren, was bei Gegenverkehr etwas Balance und fahrerisches Können erfordert.
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Das ist die Beschilderung am Rotmoos-Sattel. Von hier führen Wanderungen auf den Frieder (2053 m) und über die Stepbergalm auf die Kramerspitz (1985 m), eben jenen Berg, den es heute zu umrunden gilt. Auch zur Enningalm führt ein Weg. Die Tour zur Enningalm ist eine beliebte MTB-Tour von Garmisch aus über den Pflegersee.
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Kurz nach dem Rotmoos-Sattel triffst Du auf diesen schönen Brunnen. Danach geht es eigentlich nur noch bergab.
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Wenn Du diese Kreuzung erreichst, musst Du Dich entscheiden. Du könntest jetzt einen Abstecher nach links zum Schloss Linderhof unternehmen.
Die getrackte Tour führt von hier nach rechts Richtung Graswang. Unterwegs passierst Du die Wildfütterung im Schattwald. Das ist auch der Grund dafür, dass diese Verbindung in den Wintermonaten geschlossen ist. Das Rotwild soll nicht bei der Fütterung gestört werden.
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Hinter Graswang triffst Du auf die Gertrudiskapelle. Die Kapelle wurde von den Mönchen des Ettaler Klosters zum Ende des 17. Jahrhunderts erbaut. Die Malereien in der Kapelle stammen von dem gleichen Künstler, der auch das Deckenfresko in der Ettaler Klosterkirche schuf (siehe später).
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Vor der Ettaler Mühle überquerst Du die Staatsstraße. Danach erreichst Du diese Wegkreuzung. Du fährst zunächst nach links über die Ammerbrücke. Der kurze Abstecher zu den kleinen Ammerquellen ist schön und interessant.
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Der Weg führt entlang glasklaren Quellwassers. Dort gedeihen empfindliche Armleuchteralgen, die ein Zeichen für höchste Wasserqualität sind.
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An dieser Ammerquelle ist ein kleiner Steg angebracht. So kannst Du das Blubbern des Quellwassers entdecken, ohne die empfindliche Natur betreten zu müssen.
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Du fährst den gleichen Weg zurück und dann weiter zur Ettaler Mühle. Der dortige Biergarten bietet sich für eine Pause an. Danach geht es weiter nach Ettal. Über der Ortsdurchfahrt thront die fast 70 Meter hohe Kuppel der Ettaler Klosterkirche, die an den Petersdom von Rom erinnert.
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Durch einen großen Torbogen gelangst Du in den Innenhof des Klosters und kannst einen kurzen Blick in die Klosterkirche mit dem riesigen Deckenfresko von Johann Jakob Zeiller werfen.
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Du verlässt den Innenhof durch das Tor nach rechts. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite fällt der Blick auf die Klostergaststätte. Aber für einen deftigen Schweinebraten ist es wohl noch zu früh.
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Folge der B23 nach links Richtung Oberau. Nach wenigen hundert Metern geht es links in die Alte Bergstraße. An deren Ende folgt ein kurzes Steilstück, bevor Du wieder auf die B23 triffst. Hier hast Du zwei Möglichkeiten. Entweder Du fährst die Alte Ettaler Bergstraße hinunter. Die ersten zweihundert Meter haben es allerdings in sich und wer sich nicht wirklich sicher ist, sollte dort schieben, wie es auch die Beschilderung (siehe Foto) vorsieht.
Es gibt allerdings auch die Möglichkeit, die Bundesstraße 23, den „berüchtigten“ Ettaler Berg, hinunter zu fahren. Der Autoverkehr und die hohe Geschwindigkeit bergab sind aber auch nicht ohne.
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In Oberau fährst Du durch den Ort. An der Loisachbrücke hast Du einen wunderbaren Blick bis zur Alpspitze.
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Der Radweg durchs Loisachtal führt vorbei am Golfplatz. An dieser Stelle im Bild fahren die Mutigen durch das flache Wasser, statt die sichere Brücke zu benutzen. 20 Meter vorher steht ein Gedenkstein zur Erinnerung an die Soldaten, die hier im spanischen Erbfolgekrieg beim Gefecht am Steinernen Brückl am 27. August 1703 gefallen sind.
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Im weiteren Verlauf des Radwegs hast Du die Möglichkeit, so auch der Komoot-Track, einen kleinen Umweg über die sogenannten Ursprünge zu fahren. Von einem leicht erhöhten Punkt, dem „Blick ins Paradies“, überschaust Du das Loisachtal bis zur Zugspitze.
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Schließlich gelangst Du wieder auf den Radweg. Vorbei am Farchanter Sportplatz gelangst Du zur blauen Stahlbrücke über die Loisach, von wo auch schöne Fotos gen Alpspitze gemacht werden können. Nach der Brücke biegst Du links ab.
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Entlang der Loisach geht es zurück nach Partenkirchen. Die Strecke ist etwas verzwickt zu beschreiben. Folge einfach dem gpx-Track. Es gibt zwar einen kürzeren Weg entlang der B2-Ortsdurchfahrt, der von mir gewählte Weg ist jedoch wesentlich schöner. Das Foto zeigt den Loisachdamm in Burgrain.