Rund um die Seiser Alm

Gesamtroute

Von Kastelruth über die Seiser Alm zur Tierser Alpl, rund um den Langkofel, übers Sellajoch ins Fassatal, zum Karer See und über den Niger Pass nach Tiers am Rosengarten, zurück nach Kastelruth und Abfahrt zur Trostburg/Waidbruck Bahnhof (5 Tage)

Anreise: Garmisch-Partenkirchen > Innsbruck > Brenner > Waidbruck Bhf.

Die Anreise erfolgte mit dem Zug. Von Innsbruck fährt die S-Bahn hinauf zum Brenner. Dort habe ich ein Ticket nach Waidbruck gelöst. Das ist die letzte Bahnhaltestelle vor Bozen.
Direkt oberhalb von Waidbruck liegt die Trostburg. Da habe ich gleich mal kräftig hinaufgeschoben. Denn der steile Fußweg war unmöglich fahrbar. An der Trostburg habe ich dann den weiteren Weg gesehen, etwas recherchiert und danach die Entscheidung getroffen, die Straße von der Trostburg abzufahren, um auf der Straße nach Kastelruth zu fahren. Das war eine gute Entscheidung. Denn am letzten Tag bin ich von Kastelruth zur Trostburg abgefahren. Und sogar Downhill musste ich viel schieben, weil es einfach zu schwierig zum Fahren war. Bergauf wäre es eine Tortur gewesen.
Die Straße nach Kastelruth (LS 24) war dann allerdings auch nicht der Hit. Zu viele Autos. Deshalb bin ich nach 5 km in den Bus nach Kastelruth umgestiegen.
Meine Empfehlung an alle lautet deshalb: Gleich von Waidbruck in den Bus nach Kastelruth steigen und erst in Kastelruth mit der Mountainbike-Tour beginnen.
Bei der Ankunft in Kastelruth war es eh Nachmittag und nachdem ich ein Zimmer gefunden hatte, habe ich mich mit dem Rad noch etwas in der Umgebung umgeschaut. Der Blick auf den Schlern und die Spitzen des Santner steigerte die Vorfreude auf die nächsten Tage.
Übernachtung: Garni Lantschner, Kastelruth (einfach, aber sauber und preiswert. Was will man mehr)

Trostburg und Kastelruth

Tag 1: Kastelruth > Compatsch > Panoramaweg über Goldknopf zur Mahlknechthütte > Tierser Alpl Hütte

Von Kastelruth fuhr ich zunächst die geteerte Straße nach Compatsch, wo sich die Bergstation der Seiser Alm Bahn befindet. Die Straße darf von 9 bis 17 Uhr nur von Anwohnern und Hotel-Gästen befahren werden. Der Verkehr hielt sich so in Grenzen. Von Compatsch folgte ich der Panorama-Runde über das Hotel Goldknopf und die Almrosenhütte zur Mahlknechthütte. Wolken und Nebel ließen keinen freien Blick auf den Langkofel zu, nur auf den daneben befindlichen Plattkofel. Von der Mahlknechthütte ging es erst noch einmal bergab, bevor der lange Anstieg zur Tierser Alpl Hütte folgte. Die letzte Stunde habe ich nur noch geschoben. Aber je länger der Tag dauerte, desto mehr verzogen sich die Wolken.
Die Tierser Alpl Hütte liegt auf 2440 m Höhe an der Grenze zum Trentino, gerade noch in Südtirol.
Übernachtung: Tierser Alpl Hütte (herausragende, familiengeführte Hütte mit top 4-Gänge-Abendessen)
Tag 1 auf Komoot

Seiser Alm und Tierser Alpl

Tag 1: Von Kastelruth über die Seiser Alm zur Tierser Alp Hütte

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Tag 2: Tierser Alpl Hütte > Maximilian-Klettersteig -> Schlernhaus > Monte Pez > Tierser Alpl Hütte

Heute war Wandertag angesagt: Auf der Tierser Alpl Hütte lieh ich mich ein Klettersteig-Set aus. Der Maximilian-Klettersteig beginnt gleich hinter der Hütte. Für den Klettersteig benötigte ich die angesagten 3,5 Stunden. Der 360-Grad-Rundumblick auf den Zwischengipfeln Großer Rosszahn und Roterdspitze war sensationell. Danach wanderte ich weiter bis zum Schlernhaus und von dort noch wenige Minuten auf den Monte Pez. Der Rückweg führte vorbei an der Roterdspitze und unterhalb des Klettersteigs auf dem Wanderweg zur Tierser Alpl Hütte.
Auf die Roterdspitze gelangt man auf dem Weg zum Schlernhaus auch ohne die Begehung des Klettersteigs. Das ist auf jeden Fall lohnenswert. Es besteht sogar die Möglichkeit, von der Tierser Alpl Hütte zum Schlernhaus mit dem MTB zu fahren. Das wäre mir allerdings zu „trailig“ und man müsste viel schieben. Den einen oder anderen Mountainbiker habe ich jedoch getroffen.
Weitere Übernachtung in der Tierser Alpl Hütte.
(kein Komoot-Link, da Wandertag)

Maximilian-Klettersteig und Schlern

Tag 2 und 3: Maximilian-Klettersteig, rund um den Landkofel, Sellajoch

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Tag 3: Tierser Alpl Hütte > Berghaus Zallinger > nach Norden rund um den Langkofel > Bergstation Monte Pana > Rifugio Emilio Comici > Steinerne Stadt > Sellajoch > Canazei > Campitello di Fassa

Ich habe lange überlegt, welchen Weg ich heute einschlagen soll. Noch eine große Wanderung oder Weiterfahren? Ich habe mich für Letzteres entschieden, zum Glück aber meine eigene Tour geplant. Wäre ich von der Tierser Alpl Hütte direkt durchs Val Duron ins Fassatal abgefahren, wie verschiedentlich empfohlen, hätte ich einiges verpasst. Stattdessen bin ich rund um den Langkofel gefahren und entlang der Sella Gruppe über das Sellajoch ins Fassatal. Das war gut fahrbar. Nur kurze Schiebepassagen. Es war sensationell. In der Ferne strahlte der Marmolada-Gletscher.
Vom Sellajoch bin ich nicht den Nebenweg ins Tal gefahren, sondern auf der Straße. Das ist durchaus interessanter und eröffnete noch einmal andere Blicke auf die Sella-Gruppe und die Marmolada. Bergab stören die Autos weniger. War eh fast nichts los. Im Sommer sieht das anders aus!
In Campitello im Fassatal hatte ich allerdings Glück, dass ich eine Unterkunft gefunden habe. Die Hotels hatten im Oktober die Rolläden bereits heruntergelassen und gerade eine einzige Pizzeria hatte noch geöffnet. Ich habe in einer Bar gefragt und die Inhaberin von drei Zimmern hat sich erbarmt und mich mitgenommen. Viel Zeit blieb ja nicht. Die Sonne ging früh unter und dann wird es im Oktober schon recht kalt. Ohne Übernachtungsmöglichkeit hätte ich mir eine Notlösung einfallen lassen müssen. Nur hatte ich ja keinen Schlafsack dabei.
Übernachtung: Bed and Breakfast Ingrid, Campitello di Fassa (neu renoviert, sehr hochwertig, dennoch preiswert)
Tag 3 auf Komoot

Rund um den Langkofel und Sellajoch

Tag 4: Campitello di Fassa > durchs Fassatal bis Moena > Karer Pass > Karer See > Frommeralm > Nigerpass > Tiers am Rosengarten

Nach dem Frühstück in einer Bar in Campitello di Fassa fuhr ich den Radweg durchs Fassatal bis Moena. Der Radweg ist dort gut ausgebaut. Es hatte jedoch Nachtfrost und im Schatten war es ziemlich kalt. Ich war froh, als die Berge endlich die Sonne nicht mehr verdeckten.
Die Auffahrt zum Karer Pass war sehr gut fahrbar. Keine Quälerei, aber auch nicht gerade einfach. Genau richtig.
Der Karer See hatte im Herbst Niedrigwasser. Wenn man diese Pfütze sieht, kann man über den Hype nur den Kopf schütteln. Da lobe ich mir doch meinen Eibsee bei Grainau unterhalb der Zugspitze.
Das Besucherzentrum aus Beton erinnert an eine Holocaust-Gedenkstätte, wenn die Imbissbuden und asiatischen Gäste nicht wären. Für mich eine Verschandelung der Landschaft. Dass die Umgebung unter dem Orkan von 2018 heute noch leidet, dafür können die Leute natürlich nichts.
Auch die Auffahrt zum Nigerpass entlang des Rosengartens war sehr schön und ausnahmsweise leicht. Auf der Abfahrt nach Tiers war der Wald vom Orkan aber schwer beschädigt. Es wäre besser gewesen, auf der Straße ins Tal zu fahren.
In Tiers war es wieder sehr schwierig, ein Zimmer zu finden. Das hat mich schon verwundert, dass im Oktober fast alles geschlossen hat. So tolles Wetter stand wohl nicht auf dem Plan.
Übernachtung: Hotel-Gasthof Laurin*** (etwas teurer für einen Radurlaub, aber ich hatte keine Lust, nach einer günstigeren Unterkunft weiterzusuchen. Überhaupt muss man ja froh sein, wenn man für eine Nacht etwas findet. Das macht den Vermietern natürlich auch viel mehr Arbeit)
Tag 4 auf Komoot

Fassatal, Karer See und Niger Pass

Tag 4: Fassatal, Karer See, über den Niger-Pass nach Tiers

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Tag 5: Tiers am Rosengarten > Völser Weiher > Seis > Kastelruth > Abfahrt über Tisens zur Trostburg > Waidbruck

Heute habe ich meine große Runde über die Seiser Alm und rund um den Langkofel abgeschlossen. Von Tiers am Rosengarten fuhr ich über den Völser Weiher und Seis zurück nach Kastelruth. Von dort ging es ins Tal zum Bahnhof nach Waidbruck. Unterwegs in Tisens habe ich direkt beim Bauern noch Tiroler Schinken eingekauft. Der Kaltenbrunnhof liegt direkt am Weg und ist nicht zu übersehen. Dort kann man auch online bestellen.
Das letzte Stück hinunter zur Trostburg hatte es dann noch einmal in sich. Selbst bergab war das schwierig und ich musste schieben. Bergauf wäre es die Hölle gewesen. Gut, dass ich am ersten Tag bei der Trostburg umgedreht habe.
Mit dem Zug ging es wie auf dem Hinweg zunächst zum Brenner und weiter mit der S-Bahn nach Innsbruck Hauptbahnhof, schließlich zurück nach Garmisch-Partenkirchen.
Tag 5 auf Komoot

Von Tiers über Kastelruth nach Waidbruck

Tag 5: Von Tiers zurück nach Kastelruth und Waidbruck

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Dieses Buch* habe ich mir angeschafft,
um mir einen Überblick über ganz Südtirol zu verschaffen.
Da kommt Vorfreude auf.

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