Tag 4: Campitello di Fassa > durchs Fassatal bis Moena > Karer Pass > Karer See > Frommeralm > Nigerpass > Tiers am Rosengarten
Nach dem Frühstück in einer Bar in Campitello di Fassa fuhr ich den Radweg durchs Fassatal bis Moena. Der Radweg ist dort gut ausgebaut. Es hatte jedoch Nachtfrost und im Schatten war es ziemlich kalt. Ich war froh, als die Berge endlich die Sonne nicht mehr verdeckten.
Die Auffahrt zum Karer Pass war sehr gut fahrbar. Keine Quälerei, aber auch nicht gerade einfach. Genau richtig.
Der Karer See hatte im Herbst Niedrigwasser. Wenn man diese Pfütze sieht, kann man über den Hype nur den Kopf schütteln. Da lobe ich mir doch meinen Eibsee bei Grainau unterhalb der Zugspitze.
Das Besucherzentrum aus Beton erinnert an eine Holocaust-Gedenkstätte, wenn die Imbissbuden und asiatischen Gäste nicht wären. Für mich eine Verschandelung der Landschaft. Dass die Umgebung unter dem Orkan von 2018 heute noch leidet, dafür können die Leute natürlich nichts.
Auch die Auffahrt zum Nigerpass entlang des Rosengartens war sehr schön und ausnahmsweise leicht. Auf der Abfahrt nach Tiers war der Wald vom Orkan aber schwer beschädigt. Es wäre besser gewesen, auf der Straße ins Tal zu fahren.
In Tiers war es wieder sehr schwierig, ein Zimmer zu finden. Das hat mich schon verwundert, dass im Oktober fast alles geschlossen hat. So tolles Wetter stand wohl nicht auf dem Plan.
Übernachtung: Hotel-Gasthof Laurin*** (etwas teurer für einen Radurlaub, aber ich hatte keine Lust, nach einer günstigeren Unterkunft weiterzusuchen. Überhaupt muss man ja froh sein, wenn man für eine Nacht etwas findet. Das macht den Vermietern natürlich auch viel mehr Arbeit)
Tag 4 auf Komoot