Partnach-Ursprung

Frank Rösner – ZUM NACHREISEN Sonntag, 10. September 2023 von Frank Rösner – ZUM NACHREISEN

Mit dem Mountainbike durchs Reintal

Nach 17 Jahren in Garmisch-Partenkirchen habe ich es endlich zum Partnach-Ursprung geschafft. Wieder ein Punkt auf meiner bucket list abgehakt. Aber darum geht es gar nicht. Die Quelle eines Flusses ist einfach etwas Besonderes. Denn Wasser bedeutet Leben. Und die Partnach, die durch das Naturwunder Partnachklamm nach Garmisch-Partenkirchen fließt, ist außergewöhnlich. Wobei die Partnach nur ein kurzes Dasein fristet, mündet sie in Garmisch-Partenkirchen doch schon in die Loisach.

Mit dem Mountainbike fährt man am schönsten über die Kochelbergalm (850 m) und die Partnachalm (983 m) ins Reintal, was natürlich nichts mit „Vater Rhein“ zu tun hat. Dieser schreibt sich außerdem mit „h".

Bis zur Bockhütte (1052 m) lässt sich alles gut fahren. Auf den knapp 2 Stunden zur Reintalangerhütte (1369 m) war dann bei den Anstiegen mit großen Schottersteinen zum Teil Schieben angesagt. Der Vorteil mit dem Mountainbike ist dennoch die Zeitersparnis. Für den Rückweg zur Bockhütte benötigte ich nämlich nur 19 Minuten, denn abwärts ist der Schotter fast durchweg fahrbar.

Von der Reintalangerhütte sind es nur noch 15 Minuten zu Fuß zum Partnach-Ursprung. Es ist erstaunlich, welche Wassermassen dort aus dem Fels fließen.

Auf dem Rückweg kam ich noch in den Genuss des Schafabtriebs, immerhin 650 Tiere, wie mir gesagt wurde.

Und zwischendurch schaute ich mit ein paar Wanderern die Schlussphase des Basketball-Finals Deutschland gegen Serbien auf dem Smartphone an. Deutschland wurde Basketball-Weltmeister.

Der Komoot-Link zur Tour beginnt und endet am Bahnhof in Garmisch-Partenkirchen. Wegen des schlechten GPS-Empfangs im Reintal, ist der gpx-Track manchmal etwas seltsam. Aber verfahren kann man sich dort eh nicht.

Insgesamt benötigte ich für die Tour über 7 Stunden, es ist also eine Tagestour. Die Anstiege sind zum Teil knackig, aber gut fahrbar. Das Reintal zieht sich, weshalb das Mountainbike die richtige Wahl ist. Es sind aber auch viele Wanderer unterwegs zur Zugspitze. Die übernachten dann aber in der Reintalangerhütte, bevor sie am nächsten Tag auf die Zugspitze steigen. Denn der Weg über das Reintal ist der längste Weg auf die Zugspitze. Ich kenne jedoch nur die Aufstiege über das Gatterl, den Stopselzieher über die Wiener-Neustädter-Hütte und den Klettersteig durchs Höllental (2x).

Deine Meinung zählt


Das Taschenbuch zur Reise – JETZT BESTELLEN!

Ich nutze keine Cookies aktiv. In die Webseite sind jedoch YouTube-Videos eingebunden. Es kann sein, dass YouTube Cookies verwendet. Nur aus diesem Grund erfolgt diese Cookie-Abfrage.

Einstellungen