Kalkkögel – Bike & Hike
Die Kalkkögel zwischen Stubaital und Inntal werden auch als die „Dolomiten Nordtirols“ bezeichnet, denn sie ähneln in vielerlei Hinsicht dem Original in Südtirol, insbesondere dem Rosengarten. Schon bei der Anfahrt von Innsbruck nach Axams spitzen die Kalkkögel hervor. Von Innsbruck erreicht man Axams mit der Buslinie 4162. Von Garmisch-Partenkirchen ist es gerade mal eine Stunde Anfahrt.
Ich habe in Grinzens auf dem Parkplatz an der Kirchgasse geparkt, denn der Parkplatz am Sportplatz war bereits überfüllt. Bis zur Kemater Alm (1670 m) ging es dann 6,2 km bzw. 1,5 Stunden stetig aber gut fahrbar bergauf. Leider dürfen pro Tag 150 Autos diese Mautstraße benutzen. Mich haben etwa 15 Autos erwischt. Die Überholvorgänge haben schon etwas genervt. Durch das laute Rauschen des Sendersbach habe ich die Fahrzeuge nicht gehört und war dann überrascht, wenn ich ohne Mindestabstand überholt wurde.
An der Kemater Alm ließ ich das MTB stehen und wanderte über die Adolf-Pichler-Hütte (1977 m), das Basislager der Kalkkögel, in einer Stunde auf das Sonntagsköpfl (2096 m). Von dort hat man einen herrlichen Blick auf die Kalkkögel. Neben dem Gipfelkreuz befindet sich ein Denkmal zur Erinnerung an die Gefallenen der Weltkriege. Gegenüber fiel der Blick auf den Hoadl und die Gipfelstation des Skigebiets Axamer Lizum, das 1964 und 1976 Teil der Olympischen Winterspiele von Innsbruck war. Hier holte Gold-Rosi Mittermaier 1976 ihre Medaillen. Hinter dem Felskamm der Kalkkögel befindet sich übrigens das Skigebiet Schlick 2000 bei Fulpmes im Stubaital. Der 7 km lange Kamm der Kalkkögel gehört geographisch denn auch zum Stubaital. Höchster Gipfel der Kalkkögel ist die Schlicker Seespitze mit 2804 m.
Auf dem Rückweg zur Kemater Alm wählte ich den Steig hinunter zum Sendersbach. Bevor es in wenigen Minuten bergab zurück nach Grinzens ging, gönnte ich mir auf der Alm noch einen leckeren Apfelstrudel.
Falls es interessiert: Eine Skitour bei den Kalkkögeln