Altmühltal (Tag 1 von 3)

Frank Rösner – ZUM NACHREISEN Sonntag, 21. Juni 2020 von Frank Rösner – ZUM NACHREISEN

Von Würzburg zur Altmühl-Quelle und zum Altmühlsee

Die Altmühl ist der am langsamsten fließende Fluss Bayerns und der Altmühltal-Radweg eine der beliebtesten Radwege Deutschlands.

Eigentlich wollte ich von Würzburg nach Garmisch-Partenkirchen fahren, von meiner alten in meine neue Heimat, und nur ein Stück entlang der Altmühl. Auf dem Weg zur Quelle der Altmühl habe ich mich jedoch entschlossen, die gesamte Altmühl bis zur Mündung bei Kelheim abzufahren. Letztendlich bin ich also von Würzburg am Main entlang nach Ochsenfurt, weiter zur Quelle der Altmühl, entlang der gesamten Altmühl bis Kelheim, und über die Befreiungshalle, den Donaudurchbruch und das Kloster Weltenburg an der Donau entlang nach Ingolstadt gefahren. Zurück ging es mit dem Zug.

Insgesamt waren es gut 400 Kilometer mit zwei Zeltübernachtungen am Altmühlsee und in Riedenburg. Teilweise war es Kilometerschrubben, aber der Weg ist bekanntlich das Ziel. Mit 134 km am ersten Tag und 152 km am zweiten Tag bin ich mit den schweren Satteltaschen an meine Grenzen gegangen. Das muss nicht unbedingt sein. Ich empfehle, die Strecke auf fünf Tage statt drei Tage aufzuteilen. Ich war aus Zeitgründen etwas schnell unterwegs. Übernachtungsmöglichkeiten finden sich immer, sei es ein Campingplatz oder eine private Unterkunft am Wegesrand.

Laut dem Prospekt des Naturparks Altmühltal beginnt der Altmühltal-Radweg erst in Gunzenhausen und endet in Kelheim, wobei sich auch hier die Befreiungshalle Kelheim, der Donaudurchbruch und das Kloster Weltenburg anschließen. Die Quelle der Altmühl und die Strecke von der Quelle bis Gunzenhausen fehlen also im Prospekt der Tourist-Information! Aber gerade die Quelle finde ich interessant und wenn man schon einen Fluss abfährt, dann von der Quelle bis zur Mündung.

Vom Endpunkt am Kloster Weltenburg muss man auch irgendwie wieder zum Ausgangspunkt zurückkommen. Deshalb bieten sich Würzburg und Ingolstadt als Start- und Endpunkt an.

In Würzburg kann man sich einen kurzen Eindruck von den wesentlichen Sehenswürdigkeiten machen (Residenz, Dom, Marktplatz mit Marienkapelle, Alte Mainbrücke mit Blick auf Festung und Käppele). Ich bin in Würzburg allerdings etwas anders gefahren, denn ich kenne meine Geburtsstadt gut genug. Deshalb bin ich über das ehemalige Gelände der Landesgartenschau nach Randersacker am Main gefahren. Hier also bitte nicht an meiner Komoot-Route orientieren. Am besten ist es, vom Hauptbahnhof Würzburg zur Residenz zu fahren, dann zum Dom und zum Marktplatz, schließlich zur Alten Mainbrücke mit den Aposteln. Von dort fährt es sich schön weiter auf der östlichen Mainseite flussaufwärts über die Weinorte Eibelstadt und Sommerhausen bis zur schönen Altstadt von Ochsenfurt.

Auf dem weiteren Weg zur Altmühlquelle sind die 1773 errichtete Gnodstadter Mautpyramide (bei mir nach 37 km) und die Europäische Wasserscheide bei Nordenberg (bei mir nach 67 km) interessant. Nach Westen fließt das Wasser über die Tauber, den Main und den Rhein in die Nordsee. Nach Osten fließt das Wasser über die Altmühl und die Donau ins Schwarze Meer.
Ansonsten geht es von Ochsenfurt bis zur Altmühlquelle wild querfeldein, teilweise auf Nebenstraßen. Da muss man durch.

Von Würzburg bis zur Quelle der Altmühl bei Hornau waren es 75 Kilometer. Es ist etwas ganz Besonderes, an der Quelle die Wasserflasche mit frischem Quellwasser aufzufüllen. Über Leutershausen und Herrieden geht es zum Tagesziel Altmühlsee. Dort ist die Vogelinsel ein wahres Juwel und ein tolles Erlebnis. Man muss das Fahrrad abstellen, über einen Steg gehen und kann dann auf der Insel einen Rundweg ablaufen.

Insgesamt waren es am ersten Tag 136 km (siehe Komoot-Link). Übernachtet habe ich beim Altmühlsee Camping. Der Sonnenuntergang am See hatte karibisches Flair.

Video zu Tag 1

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