Vermoispitze

Steinmännchen am Gipfel
Frank Rösner – ZUM NACHREISEN Samstag, 9. August 2025 von Frank Rösner – ZUM NACHREISEN

Einfacher "Fast 3000er" ohne ausgesetzte Stellen

Der Campingplatz an der Etsch in Latsch (639 m) im Vinschgau ist optimaler Ausgangspunkt für eine Tour auf die 2929 Meter hohe Vermoispitze, den Vinschgauer Sonnenberg. Gleich um die Ecke des Campingplatzes befindet sich die Talstation der kleinen Gondelbahn St. Martin. Die Gondel fuhr zufällig sogar über unseren Stellplatz auf dem Campingplatz hinweg. 

Mit der Gondel spart man sich den ersten, weniger reizvollen Anstieg nach St. Martin im Kofel auf 1740 m mit Wallfahrtskirche und kleiner Grundschule. Aber auch von dort war es noch eine 7-Stunden-Tour plus Pausen. 

Für den Aufstieg benötigten wir die üblichen 4 Stunden. Zunächst geht es durch lichten Wald. Die Hütten beim St. Martiner Alpl auf ca. 1940 m sind privat. Eine Einkehrmöglichkeit gibt es also nicht. Später verlässt der gut gehbare Steig den Wald und führt weiter oberhalb der Baumgrenze. Die Wasserflasche kann auf 2375 m an einem Brunnen mit Frischwasserzufluss aufgefüllt werden, bevor es über den Ochsenbühel mit 2420 m geht. Zuletzt folgt eine längere, aber einfache Kraxelei über Geröll und Blockgelände. Weil das Gipfelkreuz schon sehr früh zu sehen ist, fast während der gesamten Tour, denkt man immer, dass es ja nicht mehr weit sei. Aber das täuscht! Selten habe ich dieses Phänomen so wahrgenommen.

Vom Gipfel reicht der Blick zur Zufrittspitze, zum Cevedale (Zufallspitze) und zum Ortler im Süden sowie zur Weißkugel, zur Finailspitze, zum Similaun und zur Hinteren Schwärze im Norden. Weit im Osten ist sogar der 4048 m hohe Piz Bernina gut zu erkennen. Nur einen Meter höher als die Vermoispitze ist die benachbarte Gruberspitze, dort gibt es aber scheinbar kein Gipfelkreuz. Tief im Tal breiten sich die Obstplantagen aus, gegenüber kann man weit ins Martelltal mit dem Zufrittsee schauen.

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