Notkarspitze

Die Notkarspitze bietet eine herrliche Aussicht, kann aber auch mit einiger Hatscherei verbunden sein, jedenfalls wenn man von Garmisch-Partenkirchen aus startet. Ich sehe die Notkarspitze von meiner Wohnung aus. Der kürzeste Weg ist von der Ettaler Mühle. Diesen steilen Steig habe ich aber noch nicht unternommen. Die meisten parken am Ettaler Sattel und gehen von dort auf den Gipfel und zurück, über Ochsensitz und Ziegelspitz, mit wunderbarem Tiefblick auf das Kloster Ettal. Von Garmisch-Partenkirchen kann man auch in nur gut 15 Minuten mit dem Bus nach Ettal fahren.

Der längste Weg ist vom Bahnhof in Garmisch-Partenkirchen aus. Von dort bis zur unbewirtschafteten Gießenbachalm (1327 m, auch Roßalm-Diensthütte) sind es allein drei Stunden bzw. über 9 Kilometer. Das lässt sich abkürzen, wenn man mit dem Mountainbike über die Reschbergwiesen bis zur Gießenbachalm fährt. Die Reschbergwiesen erreicht man entweder über den Pflegersee oder von Burgrain aus. Hoch zum Gießenbachsattel werden aber die meisten schieben müssen, es sei denn, man ist mit E-Bike unterwegs. Oder man parkt das Bike schon an den Reschbergwiesen. Der Nachteil ist in jedem Fall, dass man nach dem Gipfel wieder zurück zum Fahrrad absteigen muss.

Es ist auch möglich, mit dem Auto oder Fahrrad zum Pflegersee zu fahren und dort zu beginnen. Bei einer Überschreitung nach Ettal muss man dann halt später das Auto oder Fahrrad am Pflegersee wieder abholen.

Die Überschreitung vom Ettaler Sattel nach Garmisch-Partenkirchen und umgekehrt ist die längste Route. Erst zieht sich der Steig durch den Wald hoch zum Ochsensitz (1515 m) und zur Ziegelspitz (1719 m). Der Blick hinunter auf das Kloster Ettal ist beeindruckend. Später geht es durch Latschengelände. Nur die letzten Meter auf die Notkarspitze sind dann oberhalb der Baumgrenze. Nach der Notkarspitze (1888 m) ist es dann ein langer Weg bis nach Garmisch-Partenkirchen. Ich habe dabei noch die Burgruine Werdenfels mitgenommen.

Ich bin auch mal im Winter vom Pflegesee nach Ettal gewandert, dabei war die Wegfindung nach dem Hasenjöchl nicht einfach, obwohl ich den Weg vom Sommer kannte. Es gab keine Spur und nur dank GPS konnte ich mich orientieren. Sonst wäre ich umgekehrt. Denn ich war mutterseelenallein und hatte nicht immer Netz.

Von der Notkarspitze hat man einen wunderbaren Rundumblick auf das Wettersteingebirge bis hin zum Karwendel, auf das Estergebirge und die Ammergauer Alpen. Auch der Olperer-Gletscher leuchtet herüber. Wenn Du Dich für einen der Gipfel im nahen Rundum interessierst, findest Du meine Tour-Beschreibungen zusammengefasst bei meinen „Heimat-Touren“.

Ich war jetzt viermal auf der Notkarspitze. Zuletzt bin ich vom Ettaler Sattel aufgestiegen und zurück über das Gießenbachtal, also eine Rundtour ab Ettaler Sattel. Der Steig ist bergab anspruchsvoll. Bei größerer Nässe würde ich das nicht machen. Eine Stelle ist sogar seilversichert. Überraschend und interessant ist jedoch die mehrere hundert Meter lange Durchquerung entlang des Gießenbachs durch das Bachbett und zwischen steilen Wänden. Mehrmals muss dabei auch die Bachseite gewechselt werden. Der Hinweis auf die Steinschlaggefahr steht dann allerdings erst am Ende der Schlucht, kurz bevor der Forstweg nach Ettal erreicht wird.

Aufgrund der verschiedenen Möglichkeiten, die die Notkarspitze bietet, habe ich drei gpx-Tracks zum Download beigefügt.

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