Schneeschuhwandern am Dachstein
Der Wettergott meinte es so gut, dass es einfach nicht hätte besser sein können. Während es im April im Tal schon grünte, herrschte auf dem Dachsteinplateau noch tiefster Winter. An zwei Tagen schneite es ununterbrochen, fast ein Schneesturm, an zwei Tagen war dann strahlendblauer Himmel und wir konnten die Neuschneemengen genießen.
Ich war mit den Berg Freude Guides unterwegs. Die Berg Freude Guides mit Sitz in Lenggries bieten tolle Touren an, sowohl im Winter, als auch im Sommer. Auch diese Tour wird 2024 wieder angeboten.
Mit der Krippensteinbahn fuhren wir von Obertraun am Hallstätter See hinauf. Es ist eine lange Bahnfahrt mit zweimal umsteigen. Unsere Basis bildete die schöne Gjaid Alm, nur 10 Minuten von der Liftstation entfernt. Noch am Anreisetag wanderten wir mit Schneeschuhen mehrere Stunden durch das Winterwunderland auf dem Dachstein-Plateau. Es ist erstaunlich, wie riesig und unübersichtlich das Gebiet ist. Da kann man sich sogar verlaufen.
Am nächsten und übernächsten Tag schneite es ununterbrochen, so dass wir vor unserer Hütte erst einmal einen Lawinen-Einführungskurs erhielten. Uns wurde gezeigt, wie das LVS-Gerät bedient wird und wie man einen Verschütteten finden kann. Das LVS-Gerät hatten wir auf jeder Tour an allen 4 Tagen immer dabei. Nachmittags drehten wir noch eine Runde durch das Schneegestöber.
Am dritten Tag machten wir uns auf den Weg zum Heilbronner Kreuz, etwa 3 km südöstlich des Krippensteins auf 1959 m Höhe. Das Kreuz erinnert an ein Unglück im Jahr 1954, als zehn Schüler und drei Lehrkräfte aus Heilbronn in einem Schneesturm ums Leben kamen. Die Gruppe war trotz Warnungen aufgebrochen.
Wir erreichten das Heilbronner Kreuz jedoch nicht. Wenige hundert Meter vor dem Kreuz mussten wir umdrehen. Die Sicht war zu schlecht, um die Lawinengefahr an einem Hang, den wir hätten kreuzen müssen, zu beurteilen. Arnold, unser Bergwanderführer von Berg Freude Guides, war sehr verantwortungsvoll und alle waren einverstanden. So muss es sein.
Am vierten und letzten Tag strahlte die Sonne vom blauen Himmel und wir nahmen uns noch einen kleinen Gipfel vor, den Zwölferkogel. Es war eine fantastische Tour durch größtenteils unberührte Schneelandschaften, immer den Hohen Dachstein und den Hallstätter Gletscher im Blickfeld. Vom Gipfelplateau fiel der Blick hinunter auf den tiefblauen Hallstätter See.
Bilder-Galerie
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Die Krippensteinbahn bei Obertraun
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Ein Katzensprung zur Gjaid Alm
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Die Gjaid Alm
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Der Taubenkogel
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Schneewüste Dachstein-Plateau
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Alte Kaserne, leerstehend
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Krippenstein
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Im Winterwunderland
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Endlose Schneewüste
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Die Gjaid Alm
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Durchs Schneegestöber
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Der Taubenkogel
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Unsere Basis
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Unberührte Winterlandschaft
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Winterwunderland
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Unterwegs zum Zwölferkogel
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Hallstätter Gletscher und Hoher Dachstein
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Hallstätter Gletscher und Hoher Dachstein
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Schneemobilspur
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Blick zurück zum Krippenstein
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Der Taubenkogel
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Blick zum Zwölferkogel
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Die letzten Meter vor dem Zwölferkogel
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Blick vom Zwölferkogel auf den Hallstätter See
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Tiefblick auf den Hallstätter See
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Blick vom Zwölferkogel auf den Hallstätter See
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Auf dem Zwölferkogel
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Taubenkogel, Hallstätter Gletscher und Hoher Dachstein
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Abschied von der Krippensteinbahn
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Übersicht Dachstein-Krippenstein-Gebiet